Die Stromwende ist ins Straucheln geraten, die Wärmewende hat noch gar nicht richtig begonnen. Knapp 50 Prozent des bayerischen Endenergieverbrauchs fallen in der Wärmeerzeugung an. Der Anteil von Erneuerbaren Energien im Wärmebereich stagniert seit Jahren bei unter 20 Prozent und wird zum großen Teil durch fossile Rohstoffe gedeckt.
Die mit Abstand meiste Energie, die in Privathaushalten und in vielen Nichtwohngebäuden verbraucht wird, wird für das Heizen von Gebäuden und bei der Warmwasserbereitung eingesetzt.
Der Bund hat bisher keine umfassende Regelung zur Reduzierung des Wärmeverbrauchs für den Gebäudebestand erlassen. Das schafft Handlungsmöglichkeiten für die Länder. Allein Baden-Württemberg hat bisher die Chance ergriffen, die Energiewende im Wärmebereich anzupacken und ein Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EwärmeG) erlassen. Diesen Spielraum wollen wir auch in Bayern nutzen.
Unser Ziel ist eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040. Dafür brauchen wir einen energetisch sinnvoll sanierten Gebäudebestand, einen sparsamen Einsatz von Energie sowie eine effiziente und erneuerbare Energieerzeugung. Wir fordern daher – ein bayerisches Erneuerbare-Wärme-Gesetz für Privat- und Nichtwohngebäude nach Baden-Württembergischen Vorbild, – die Förderung von Sanierungsfahrplänen für Wohngebäude, Quartiere, Ortsteile oder Stadtviertel, – den Ausbau von Wärmenetzen und offenen Wärmenetzen für den effizienten Einsatz von Abwärme und erneuerbaren Energiequellen.
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